Nerzwimpern und ihre Mythen

 

 

Bei der Verarbeitung von Kunstwimpern unterscheidet man grundsätzlich zwischen Seidenwimpern ("silk") und Nerzwimpern ("mink").

 

 

Beide Wimpernarten werden synthetisch hergestellt, bei der Herstellung der Wimpernextensions werden also synthetisch hergestellte Haare verwendet. Der grundliegende Unterschied zwischen Seiden- und Nerzwimpern liegt in der Herstellung: bei den Nerzwimpern wird während der Herstellung weniger Silikon verwendet wird als bei den Seidenwimpern. Die Menge des verwendeteten Silikons hat Auswirkungen auf die Eigenschaften der Extensions. Deshalb sind Seidenwimpern weicher, elastischer und glänzender als Nerzwimpern.

 

Da die Gefahr bei der Verwendung von Tierhaaren oder chemischen Tierfasern viel zu hoch ist (gerade im Hinblick auf eine allergische Reaktion), wird bei der Herstellung der Seiden- und Nerzwimpern auf chemische Prozesse zurückgegriffen. Die Wimpern werden dabei aus Polymeren und Mikrofasern gewonnen, die die gleichen Eigenschaften besitzen wie das natürliche Haar, allerdings ohne jeglichen Gebrauch von organischen Stoffen.

 

Die Industrie verwendet also keine Haare der Nerze für die Wimpernverlängerung.

In Deutschland dürfen nämlich grundsätzlich keine Nerz-Wimpern verarbeitet werden.

 

Abgesehen davon sollten mal alle in ihr Kosmetiktäschen schauen und sich fragen aus was denn die Puder- und Rougepinsel gemacht sind, mit denen man täglich im Gesicht herumwirbelt... 😉